Das "Rathaus" in Arneburg wurde nach dem Brand von 1797 als Kornhändlersitz errichtet. Im Laufe der Zeit wurde es um 1900 im Stil des fränkischen Fachwerkbaus und Jugendstils umgebaut und in eine Gaststätte mit dem Namen "Deutscher Kaiser" inklusive eines Ballsaals umgewandelt.
Am 12. Mai 1809 besuchte Major von Schill Arneburg und hielt auf dem Platz vor diesem Haus eine inspirierende Rede an seine Husaren und viele Arneburger Bürger.
In dieser Rede prägte er den bekannten Satz: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."
1925 wurde das Gebäude von der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Krause gekauft und in ein Rathaus umgebaut. Im Jahr 1934 wurde im bisherigen Ratssaal die heimatkundliche Sammlung des jetzigen Heimatmuseums ausgestellt, wobei der Rektor der Arneburger Schule, Richard Pflaumbaum, der Initiator war.
Heute ist es Nebensitz der VGem Arneburg-Goldbeck.